Was sollen die Bilder ausdrücken?
„Die Hölk-Hochhäuser sind von negativen Schlagzeilen bestimmt. Wir wollten ein positives Thema auf die Agenda setzen und die Vielfalt an wunderbaren Menschen zeigen, die in diesem schönen Quartier leben. Ihnen ein Gesicht geben! Bewusst sind nicht nur Mieter:innen der Hochhäuser zu sehen, sondern auch Anwohner:innen.“
Maria Herrmann
Wie entstand das Fotoprojekt?
„Die Hölk-Hochhäuser besuchte ich im Frühjahr 2022, als ich einen Landtagskandidaten zu zwei Wahlkampf-Terminen begleitete. Maria Herrmann von Plan B hatte die Idee für ein Fotoprojekt im Hölk-Quartier. Ich habe sofort zugesagt. Sehr bald haben wir die Idee gemeinsam konzeptionell ausgearbeitet – vom Bildansatz im Freien über die DSGVO-Einwilligung bis hin zu dieser Internetseite.“
Timon Kronenberg
Wie verliefen die Shootings?
„Wir haben insgesamt fünf Termine von Mitte August bis Ende November 2022 veranstaltet. Von Sonne bis Regen war alles dabei. Trotz aller Vorplanung war vor Ort Improvisationstalent gefordert. Wo findet sich heute das beste Licht und ein schöner Hintergrund? Oft sind wir im Quartier umhergewandert. Mit den offenen Teilnehmer:innen war das aber kein Problem und hat allen viel Spaß bereitet.“
Maria Herrmann
Ist die Bildreihe vollständig?
„Nein, wir hätten noch Monate weitermachen können. Auch hätte ich mir noch Motive in der Dunkelheit vorstellen können. Das Hölk-Quartier bei Tag und Nacht! Aber irgendwann mussten wir zum Jahresende die Aufnahmen abschließen. Die so entstandenen Bilder sind einzigartige Momentaufnahmen. Einen Monat später – oder durch eine andere Person – wären völlig andere entstanden.“
Timon Kronenberg
Was hat Sie am meisten bewegt?
„Mich hat sehr beschäftigt, dass zwei Teilnehmerinnen ihre Fotos nachträglich zurückgezogen haben. Und zwar deshalb, weil sie ihre Bilder nicht öffentlich zeigen dürfen. Obwohl sie dies zunächst eigentlich wollten. Dafür steht stellvertretend das Bild Anonyma in der Fotoserie.“
Maria Herrmann